FIEGE und Digitec Galaxus gehen gemeinsame Wege

Die grösste Schildkröte der Welt – so könnte man die Digitec Galaxus AG beschreiben. Der E-Commerce-Gigant mit dem markanten Schildkröten-Logo ist uneingeschränkter Marktführer in der Schweiz. Auf den beiden Online-Plattformen digitec und Galaxus ist die gesamte Warenhaus-Galaxie nur einen Klick entfernt. Das Sortiment reicht von IT und Elektronik über Haushaltsgegenstände, Spielwaren und Mode bis hin zu Interior und Lebensmitteln. Für sein florierendes Geschäftsmodell wurde das Unternehmen bereits mehrfach mit Preisen wie dem Swiss E-Commerce Award ausgezeichnet.

Durch die Corona-Pandemie hat das Onlinegeschäft nochmal kräftig Fahrt aufgenommen. „Die Auftragszahlen sind durch die Decke geschossen, unser Unternehmen ist stark gewachsen. Deshalb haben wir im luzernischen Nebikon kurzfristig ein eigenbetriebenes Zwischenlager angemietet“, erinnert sich Michael Stolle, Chief Operation Officer (COO) der Digitec Galaxus AG. Die Laufzeit war jedoch auf ein Jahr begrenzt, weshalb sich das Unternehmen parallel auf die Suche nach langfristigen Lagermöglichkeiten mit optimaler verkehrstechnischer Anbindung machte. Die sind – nicht nur in der Schweiz – rar und heiss begehrt. „Wir waren sehr froh, als Fiege genau zum richtigen Zeitpunkt anbot, uns im nur 15 Autominuten entfernten Oftringen rund 8.500 Quadratmeter zur Verfügung zu stellen“, betont Stolle.

Von der Vertragsverhandlung bis zum Go-Live vor wenigen Wochen lief die Zusammenarbeit absolut reibungslos. „Wie wir selbst ist auch Fiege ein lösungsorientiertes und agiles Unternehmen, das viel Wert auf guten Kundenservice legt. Von der Geschäftsführung bis runter auf die Operations hat das Mindset gepasst und wir haben eine gute Partnerschaft entwickelt“, fasst der COO die vergangenen Monaten zusammen.

Der Umzug ins FIEGE Lager nach Oftringen ist mittlerweile abgeschlossen, seit Anfang März läuft der operative Betrieb. Auf 12.000 Palettenstellplätzen werden im Hochregallager rund 50.000 Maxi-Produkte für Digitec Galaxus gelagert – also alles, was nicht ins Paket passt. Dazu zählen beispielsweise Sofas, Klimageräte, Schubkarren und Feuerschalen. „Fiege kümmert sich für uns um die Warenannahme, die Ein- und Auslagerung, die Versandbereitstellung sowie die Übergabe an die Spediteure der Post“, erklärt Stolle.

Dass das Projekt so gut angelaufen ist, hat auch damit zu tun, dass Fiege mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Nebikon übernommen hat. „Ihre Erfahrungen und die firmeninternen Kenntnisse bleiben uns somit auch nach dem Outsourcing erhalten“, führt der COO die Vorteile aus. Denn vorerst wird in Oftringen mit den Software-Systemen von Digitec Galaxus gearbeitet. Durch die Multi-User-Struktur des Standortes können die Mitarbeitenden aber auch andere Kundenabwicklungen unterstützen. Eine klassische Win-win-Situation, wie Christoph Mayer, Fiege Niederlassungsleiter in Oftringen, bestätigt: „Unsere neuen Kolleginnen und Kollegen haben sich perfekt integriert und sind eine unverzichtbare Stütze im Einarbeitungsprozess.“

In naher Zukunft plant der Onlineversandhändler, der seit rund vier Jahren schon in Deutschland aktiv ist, sich weiter zu internationalisieren. Zudem wolle man als Antwort auf Amazon auch ausserhalb der Schweiz vermehrt als Marktplatz in Erscheinung treten, auf dem Drittanbieter ihre Produkte unter eigenem Namen vertreiben können. Mayer freue sich, dass Fiege diese Entwicklungen begleiten könne. „Unser Ziel ist es, eine perfekte Performance abzuliefern und eine langfristige, strategische Partnerschaft mit Digitec Galaxus zu etablieren“, sagt der Niederlassungsleiter.