Fußball verbindet

Sie waren unüberhörbar angereist, um den Titel zu verteidigen. Schon vor Turnierstart, bei der offiziellen Eröffnung des 17. FIEGE Soccer Cups und der Präsentation der begehrten Pokale, gaben die Vorjahres-Siegerinnen aus Italien auf der Haupttribüne im Preußenstadion klar den Ton an. Und sie behielten Recht, denn der Pokal für die beste Frauenmannschaft wanderte zum zweiten Mal nacheinander nach Venezien. In einem umkämpften Finale gegen die Kolleginnen aus dem polnischen Gardno reichte Olimpia Nogarole Rocca ein Tor, um erneut in den Fußball-Olymp der FIEGE Welt aufzusteigen.

Bei den Herren meldete der Vorjahres-Gewinner aus Lengerich ebenfalls erneute Ansprüche auf den Titelgewinn an, musste sich allerdings im Halbfinale geschlagen geben. Frenetischen Jubel gab es dagegen auf Seiten der Kickers Biblis, die das Finale gegen die Kollegen aus Reckenfeld gewannen, um sich nur wenige Wochen nach dem frisch gebackenen Regionalliga-Meister SC Preußen Münster an selber Stelle die Krone aufzusetzen. Spätestens, als bei der anschließenden After-Kick-Party Mannschaften und Fans zusammen feierten, war allerdings wieder einmal klar: Beim FIEGE Soccer Cup geht es am Ende immer um viel mehr als nur um Fußball.

Die Bedingungen für den FIEGE Soccer Cup hätten dabei nicht besser sein können. Bei strahlendem Sonnenschein durften rekordbrechende rund 3.500 Teilnehmer:innen aus zehn Nationen für einen Tag das sportliche Wohnzimmer des SC Preußen in Beschlag nehmen. 115 gemeldete Mannschaften spielten auf zwölf Kleinfeldern die Vorrunde aus, während die Fans bei Bratwurst, Pommes, vegetarischen Burgern und kühlen Getränken für die passende Atmosphäre sorgten. „Das erste große Dankeschön gilt unserem 150-Jahre-Team, den Kolleginnen und Kollegen unseres Standortes in Lengerich und allen Helferinnen und Helfern für die fantastische Organisation“, sagte unser Co-CEO Felix Fiege. „Was hier auf die Beine gestellt wurde, ist wirklich außergewöhnlich. In diesem Jahr steht nicht nur Jubiläumsedition drauf, es ist auch Jubiläumsedition drin. Wir freuen uns sehr, dass wir heute gemeinsam mit so vielen Kolleginnen und Kollegen aus der gesamten FIEGE Welt feiern dürfen.“

Für die Finalrunde zogen Mannschaften und Fans dann ins Preußenstadion um, wo neben sehenswerten Toren und packenden Entscheidungen im Neun-Meter-Schießen auch eine 150-Jahre-Fan-Choreo geboten wurde. Und Co-CEO Jens Fiege erklärte: „Ein großer Dank geht an den SC Preußen Münster, der er uns sein Stadion zur Verfügung gestellt hat, um die Jubiläumsedition des Soccer Cups zu etwas ganz Besonderem zu machen. Wir möchten uns bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die am Wochenende aus nah und fern angereist sind und dafür teilweise über 1.000 Kilometer zurückgelegt haben. Wir wissen, dass das nicht selbstverständlich ist. Unsere besondere Kultur zeichnet uns aus – und wir sind sehr stolz auf dieses unglaubliche Team, das wir bei FIEGE haben!“

Auf dem Rasen blieb es in über 350 Spielen stets fair und respektvoll, wenngleich es sportlich zur Sache ging. Das war auch ein Verdienst der 26 Schiedsrichter:innen, die souverän durch die Partien leiteten. Vor den Viertelfinals gab es vor der prächtigen Kulisse im Preußenstadion ein inklusives Einlagespiel von den Alexianern in Münster und einem FIEGE Allstar-Team, das in einem gerechten Unentschieden endete.

Während der Siegerehrung, bei der die Dritt-, Zweit- und Erstplatzierten ihre Pokale entgegennahmen, ertönte tosender Beifall von den Rängen. Die Kolleg:innen aus Gardno, die mit sechs Herren- und Damenmannschaften sowie lautstarker Unterstützung angereist waren, wurden als stimmungsvollste Fans ausgezeichnet. Die Pokale waren am Ende eher eine Randnotiz eines großen und langen Fußballfestes. Vielmehr stand der Soccer Cup einmal mehr im Zeichen der Begegnung, des Miteinanders und des ganz besonderen Zusammenhalts bei FIEGE.