FIEGE erweitert Notfallkonzept für Bereitstellung notwendiger Güter während der Corona-Krise

Onlineplattform Felxfillment

Notfallläger zur Sicherung von Lieferketten und Onlineplattform Flexfillment zur kurzfristigen Lagerflächenvermittlung (BMG)

Der Logistikdienstleister FIEGE setzt aufgrund der voranschreitenden Ausbreitung des Coronavirus weitere Schritte seines Notfallplans um. Ziel ist es, die Bestände kritischer Güter unter Einhaltung besonderer Sicherheitsvorschriften strategisch zu verteilen und Lieferketten sicherzustellen. Unter anderem betrifft das pharmazeutische und medizinische Versorgungsgüter sowie Lebensmittel und wichtige Produktionsmittel. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt in Apfelstädt bei Erfurt werden drei weitere Standorte zu Notfalllägern ausgebaut. Zudem launcht FIEGE das Internetportal Flexfillment als digitale Börse für Lagerkapazitäten. Auf der Plattform für On-Demand-Warehousing können Logistiker, Händler und Hersteller ab sofort freie Kapazität anbieten.

„Die Umsetzung unseres logistischen Krisenplans läuft auf Hochtouren“, berichtet Felix Fiege, Vorstandsvorsitzender der FIEGE Gruppe. „Nachdem das Konzept in Apfelstädt im Februar erfolgreich realisiert wurde und bereits sämtliche freie Kapazitäten belegt sind, gehen nun drei weitere Notfallläger an den Start.“ Diese Standorte unterliegen besonderen Hygiene-, Sicherheits- und Schulungsanforderungen. Das Konzept sieht darüber hinaus vor, dass kritische Güter priorisiert behandelt und bei Bedarf über mehrere Standorte verteilt werden.

Da die Corona-Pandemie weite Teile Europas fest im Griff hält, hat die Versorgung von Gesundheitseinrichtungen besondere Priorität. „Mit unseren Notfalllägern können wir auf ein GDP-zertifiziertes Transportnetzwerk unserer HealthCare Business Unit zurückgreifen. Zudem nutzen wir unsere zehn über ganz Deutschland verteilten 24/7-HealthCare-Hubs, mit denen wir innerhalb von vier Stunden Krankenhäuser, Praxen und Apotheken in der DACH-Region beliefern können“, erklärt Felix Fiege. Um auch die Lieferketten anderer kritischer Güter europaweit sicherzustellen, wird das Logistikunternehmen seinen Krisenplan konsequent vorantreiben. In einer dritten Phase sollen bis Ende April noch einmal neun zusätzliche Standorte als Notfallläger zur Verfügung stehen.

Ein weiterer Schritt des Notfallkonzepts ist die Entwicklung des Onlineportals Flexfillment. Die Plattform für die flexible Vermittlung von Lagerkapazitäten steht Logistikern und Unternehmen kostenfrei zur Verfügung. Es gibt aktuell ein erhebliches Ungleichgewicht im Markt. Einerseits freie Kapazitäten beispielsweise durch Produktionsstopps und andererseits außergewöhnliche Bedarfe in der Versorgung kritischer Güter. Jens Fiege, Vorstandsvorsitzender der FIEGE Gruppe, ergänzt: „Wir möchten Unternehmen, die dringenden Lagerbedarf haben, mit Logistikern zusammenbringen, die kurzfristig freie Flächen zur Verfügung stellen können.“ So sollen Lieferketten optimiert, Transportwege verkürzt und Leerstände vermieden werden. Damit die angebotenen Kapazitäten im Hinblick auf das Coronavirus hygienegerecht betrieben werden, hat FIEGE eigene Standards definiert, auf die sich die Flexfillment-Nutzer verpflichten können.

Mit der kostenlosen Dienstleistung möchte FIEGE seiner gesellschaftlichen Verantwortung als Familienunternehmen und Logistiker gerecht werden. Bei erfolgreicher Vermittlung können die Unternehmen nach dem Grundsatz „Pay what you want“ an die Josef Fiege Stiftung spenden. Der gesammelte Betrag kommt später einem sozialen Projekt zur Bekämpfung der Folgen des Coronavirus zugute.

„Das Motto unserer Mannschaft in dieser Zeit ist: #wekeepitrunning – ich glaube, das gilt für die gesamte Branche. Unser Dank gilt all denen, die in Logistikzentren, als Lkw-Fahrer oder Zustellerin, den Laden am Laufen halten“, erklärt Jens Fiege.

 

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