FIEGE vergibt zum dritten Mal den Umweltpreis an Grundschulen

Die Josef Fiege Stiftung hat drei Grundschulen aus Greven, Münster und Emsdetten mit dem Umweltpreis geehrt. Die Auszeichnung, die bereits zum dritten Mal vergeben wurde, prämiert besondere Projekte, in denen sich Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften für Nachhaltigkeit und Umweltschutz engagieren.
Aller guten Dinge sind drei: Die Josef Fiege Stiftung hat wieder Grundschulen aus dem Münsterland mit dem Umweltpreis ausgezeichnet. Den mit 1.000 Euro dotierten ersten Platz sicherte sich die Montessori-Grundschule Münster mit einem Kompostierungs-Projekt. Der zweite Platz und 500 Euro Preisgeld gingen an den Schulgarten der Katholischen Grundschule St. Josef in Greven, während die Emsdettener Josefschule mit einer Initiative gegen Filzstifte auf dem dritten Platz landete und 250 Euro Preisgeld erhielt.
Die Auszeichnungen beziehen sich auf das Jahr 2024, konnten aus Termingründen aber erst im Januar und Februar an die Schulen überreicht werden. Christoph Mangelmans, der gemeinsam mit Martina Schlottbom, Kai Alfermann und Frank Sievers den Vorstand der Josef Fiege Stiftung bildet, sagt: „Wir haben den Umweltpreis nun schon zum dritten Mal überreicht. Und in jedem Jahr sind wir aufs Neue von dem vielfältigen Engagement und dem besonderen Bewusstsein beeindruckt, mit dem sich die Kinder schon in jungen Jahren für das Thema Nachhaltigkeit einbringen. Wir hoffen, dass wir diese Motivation und das Interesse durch unseren Umweltpreis weiter fördern können.“
Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn die Projekte und Arbeitsgemeinschaften gewannen zusätzlich zum Preisgeld einen Besuch im „MExLab ExperiMINTe“. Die Bildungseinrichtung der Universität Münster sowie Netzwerkstelle der Stiftung „Kinder forschen Münster“, mit der die Josef Fiege Stiftung regelmäßig zusammenarbeitet, dient als außerschulischer MINT-Lernort für Kinder und Jugendliche. Sabine Weßling, Koordinatorin der Netzwerkstelle „Kinder forschen Münster“ im „MExLab ExperiMINTe“, erzählt: „Wir freuen uns, dass wir den Umweltpreis mit unserem Angebot ergänzen und die Gewinnerklassen schon bald in unserem Experimentierlabor begrüßen dürfen. Im MExLab können die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftlichen Phänomenen auf den Grund gehen und ihre Leidenschaft für das Forschen weiter ausbauen.“
Über 50 Grundschulen im Münsterland konnten sich im vergangenen Jahr für den Umweltpreis 2024 bewerben. Die Montessori-Grundschule Münster stach mit ihrem Projekt „Küche, Kompost, Klimaschutz“ am meisten heraus. In diesem arbeitet die Garten-AG mit vielen fleißigen Würmern daran, Gemüseabfälle aus der Schulküche in wertvolle Erde umzuwandeln. Wie der Humus aufgebaut und dabei klimaschädliches CO2 gebunden werden, beobachten die Kinder in einem Kompost-Guckkasten, den sie gemeinsam mit Projektleiterin Nastassja Ott sowie den Lehrkräften Sarah Fransbach und Ansgar Jansen gebaut haben. Dr. Esther Grindel, pädagogische Schulleitung der Montessori-Grundschule Münster, sagt: „Unser Projekt ist ein tolles Beispiel dafür, wie wir unsere Schülerinnen und Schüler für Nachhaltigkeit begeistern und nachhaltige Themen in den Schulalltag integrieren können. Wir freuen uns sehr über die Anerkennung und werden das Preisgeld dafür nutzen, das Engagement für den Umweltschutz an unserer Schule weiter zu fördern.“
Den zweiten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro sicherte sich die Josefschule Greven. In ihrem liebevoll betreuten Schulgarten können die Kinder die Natur positiv erleben, typische Tier- und Pflanzenarten kennenlernen und ökologische Zusammenhänge verstehen. Dazu übernimmt jeder Jahrgang die Pflege eines eigenen Beetes. Lehrerin Anja Brockfeld, die das Projekt federführend betreut und dabei in diesem Schuljahr von Referendarin Fiona Rieck unterstützt wurde, sagt: „Wir freuen uns riesig und sind sehr dankbar für die Auszeichnung der Josef Fiege Stiftung. Initiativen für nachhaltige Entwicklung wie unser Schulgarten sind schon heute fester Bestandteil unseres Schulprogramms. Der Umweltpreis spornt uns an und gibt uns weitere Möglichkeiten, dieses Engagement fortzuführen, damit wir sicherstellen können, dass unsere Schüler und Schülerinnen in unserer Kinderrechteschule frühzeitig ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Klima und Umweltschutz entwickeln.“
Auf dem dritten Platz landete die Josefschule Emsdetten, die für ihr Recycling-Projekt „Sei Veränderung, sei dabei: Filzstiftfrei!“ mit einem Preisgeld von 250 Euro ausgezeichnet wurde. Um auf die Umweltverschmutzung durch Filzstifte aufmerksam zu machen, hat der dritte Jahrgang unter der Regie seiner Lehrerinnen Melanie Rupprecht, Karoline Guthke und Christina Veith den Kurzfilm „Der Stifteschreck“ gedreht. Damit sollen alle Mitschülerinnen und Mitschüler motiviert werden, freiwillig auf Filzstifte zu verzichten. Rupprecht sagt: „Wir haben uns sehr gefreut, die Josef Fiege Stiftung bei uns zu begrüßen und den Umweltpreis entgegenzunehmen. Die Auszeichnung ist eine großartige Wertschätzung für unsere Kinder und hat allen gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns gemeinsam für eine intakte Umwelt einsetzen. Ein großes Dankeschön auch im Namen aller kleinen Zukunftsheldinnen und Zukunftshelden – unser Motto bleibt: Sei Veränderung, sei dabei: Filzstiftfrei!“