Josef Fiege Stiftung vergibt erneut Umweltpreis an Grundschulen
Die Josef Fiege Stiftung hat zwei Grundschulen in Münster und Greven für besondere Projekte in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz ausgezeichnet. Den Umweltpreis 2023, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro, sicherten sich die Martin-Luther-Grundschule in Greven und die Clemensschule in Hiltrup.
Ehrung für nachhaltiges Engagement: Die Josef Fiege Stiftung hat zum zweiten Mal den Umweltpreis an Grundschulen vergeben. Ziel der Auszeichnung ist es, Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte zu würdigen, die sich in besonderen Projekten für den Umweltschutz starkmachen. Aus über 50 Schulen, die sich für den Umweltpreis bewerben konnten, stachen die Martin-Luther-Schule in Greven und die Clemensschule in Münster-Hiltrup besonders hervor.
„Auch in diesem Jahr haben wir wieder beeindruckende Projekte kennenlernen dürfen“, sagte Christoph Mangelmans, Vorstandsmitglied der Josef Fiege Stiftung, der zusammen mit seinem Vorstandskollegen Kai Alfermann die Auszeichnung an die Martin-Luther-Grundschule übergab. „Wir sind begeistert von dem vielfältigen Engagement und dem besonderen Bewusstsein, dass die Schülerinnen und Schüler schon in jungen Jahren für Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz mitbringen. Davon können wir Erwachsenen uns sicher noch die eine oder andere Scheibe abschneiden. Wir wünschen uns, dass der Umweltpreis eine kleine Portion Extramotivation liefert und so dazu beitragen kann, diese Einstellung weiter zu stärken.“
Die Martin-Luther-Grundschule in Greven konnte die Jury bereits zum zweiten Mal überzeugen. Nach dem Schulgarten-Projekt im vergangenen wurden in diesem Jahr die „Klima- und Umweltschutzwochen“ ausgezeichnet, die die Klasse 4b zwischen August und Oktober durchgeführt hat. Christina Hagemeyer, Leiterin der Martin-Luther-Grundschule, erzählte: „Unsere Schülerinnen und Schüler haben sich intensiv damit auseinandergesetzt, wie wir schon mit kleinen Verhaltensänderungen in unserem Alltag aktiv zum Klimaschutz beitragen können – denn schließlich haben wir nur diesen einen Planeten.“ Zu den gemeinsam ermittelten Ideen zählten Müllvermeidung, Einsparung von Energie und Wasser, weniger Autofahrten oder ein vermehrtes regionales Einkaufen, wie Projektleiterin Barbara Schulze-Mastrup berichtete: „Jede Woche zwischen dem Schuljahresbeginn und den Herbstferien stand im Zeichen einer dieser Maßnahmen, für die wir Flyer erstellt und in der Stadt Greven aufgehängt haben.“
Auch die Clemensschule in Hiltrup durfte sich für ihr Projekt „Was hat unsere Ernährung mit dem Klima zu tun?“ über die Auszeichnung und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro freuen. Die Idee für das zweitägige Ernährungsprojekt entstand aus einer langfristigen Bildungspartnerschaft mit dem Bauernhof Lohmann in Hiltrup. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten gemeinsam mit ihren Lehrkräften, woher die Lebensmittel im Supermarkt eigentlich kommen, wie sie produziert werden und was das alles mit Klimaschutz zu tun hat. Darüber hinaus konnten die Kinder in ihren Klassen selbst verschiedene Gerichte zubereiten, ein eigenes Kochbuch entwickeln und das Projekt in einem selbstproduzierten Videotagebuch festhalten. Schulleiter Markus Heidsick sagte: „Wir sind sehr dankbar für die Auszeichnung der Josef Fiege Stiftung. Als Schule unserer Größe können wir mit einem Preisgeld in dieser Höhe sehr viel erreichen. Wir werden die finanzielle Unterstützung dafür einsetzen, unser Ernährungsprojekt langfristig und als feste Institution an der Clemensschule zu etablieren.“ Martina Schlottbom, Vorstandsmitglied der Josef Fiege Stiftung, die die Urkunde gemeinsam mit Mangelmans übergab, ergänzte: „Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt, wie wir mit nachhaltiger Ernährung einen alltäglichen und sehr wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, und sie haben dieses Wissen in einem tollen Video festgehalten. Damit haben sie sich den diesjährigen Umweltpreis mehr als verdient.“