Josef Fiege Stiftung vergibt Umweltpreis an Grundschulen
Früh übt sich. Das gilt auch beim Thema Nachhaltigkeit. Drei Grevener Grundschulen, die sich zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern für den Schutz der Umwelt einsetzen, sind von der Josef Fiege Stiftung für ihr Engagement mit dem Umweltpreis 2022 prämiert worden.
Junge Klimaschutzheldinnen und Klimaschutzhelden gesucht und gefunden: Die Josef Fiege Stiftung hat drei Grevener Grundschulen mit dem Umweltpreis 2022 ausgezeichnet, die sich mit Nachhaltigkeitsprojekten für den Umweltschutz starkmachen. „Großes Kompliment und herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger“, sagte Kai Alfermann, einer von vier Vorständen der Josef Fiege Stiftung, der zusammen mit seiner Vorstandskollegin Martina Schlottbom die Siegerurkunden überreichte. „Wir haben im Zuge der Preisvergabe wirklich tolle und spannende Projekte kennenlernen dürfen – und es war sehr beeindruckend zu sehen, wie groß das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für das Thema Nachhaltigkeit auch in ganz jungen Jahren schon ist. Wir hoffen, dass wir mit dem Umweltpreis eine kleine Portion Extramotivation liefern können, damit diese Projekte auch in Zukunft konsequent weitergetrieben werden.“
Rund 50 Schulen aus Greven und Münster erhielten die Chance, sich mit Nachhaltigkeitsprojekten um den Umweltpreis 2022 zu bewerben. Platz eins, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro und einem gesponsorten Ausflug auf einen Bio-Bauernhof, sicherte sich die Martin-Luther-Schule aus Greven, die die Jury mit ihrem Schulgarten überzeugte. „Das übertrifft all unsere Erwartungen“, erklärte Schulleiterin Christina Hagemeyer, „wir sind sehr dankbar für diesen Preis.“ Er sei eine schöne Belohnung für die viele Arbeit, die im Schulgarten stecke, vor allem für die Kinder. „Umweltschutz beginnt mit dem Verstehen und dem Begreifen der Natur und genau das ist in unserem Schulgarten möglich“, sagte Hagemeyer. „Wir sind sehr glücklich über diesen besonderen Lernraum – und außerdem schmecken die Tomaten, Kartoffeln und Kürbisse, die wir dort ernten, auch noch ganz ausgezeichnet und werden bei uns in der Schulküche frisch und lecker zubereitet.“
Der zweite Platz und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro gingen an die Grevener Martinischule für ihr Klima-Kilometer-Projekt. Die Idee dahinter, die von den Kindern selbst ausgearbeitet wurde: Die Schülerinnen und Schüler sollen, wann immer möglich, nicht von den Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht werden, sondern lieber gemeinsam laufen oder mit dem Rad, Roller oder Bus fahren, um unnötige Luftverschmutzung zu vermeiden. Schulleiterin Agnes Langenhoff zeigte sich begeistert von den Ergebnissen: „Das Schöne an dem Projekt ist, dass es einen so nachhaltigen Effekt hat. Es haben sich richtige und feste Laufgemeinschaften zusammengefunden, und es hat die Kinder dafür sensibilisiert, dass man gemeinsam viel bewegen kann in puncto Klimaschutz.“
Über den dritten Platz und 500 Euro Preisgeld durfte sich die Mariengrundschule in Greven freuen. Geehrt wurde der Einsatz der Schülerinnen und Schüler beim Thema Mülltrennung. Konsequente Mülltrennung in den Klassenräumen, Erklärvideos zum Re- und Upcycling, gemeinsame Müll-Sammelaktionen im Umfeld der Schule und eine Tauschbörse, um gebrauchtes Spielzeug nicht wegzuwerfen, sondern weiterzugeben: Die Liste der Maßnahmen, die durch die Schülerinnen und Schüler erarbeitet wurde, ist lang. Sehr zur Freude der kommissarischen Schulleiterin Agnes Langenhoff: „Die Kinder haben durch dieses Projekt gelernt, dass Umweltschutz auch Spaß machen kann, und ein Gespür dafür entwickelt, dass der beste Müll immer der ist, der gar nicht erst entsteht. Dass sie für ihren Einsatz jetzt auch noch von der Josef Fiege Stiftung ausgezeichnet worden sind, wird ihren Elan, Müll richtig zu trennen und im Idealfall sogar zu vermeiden, ganz sicher weiter beflügeln.“